Der Jugendhilfeausschuss der Stadtvertretung wird in seiner heutigen Sitzung über höhere Tagespflegesätze für Tagesmütter und Tagesväter in der Landeshauptstadt beraten. Sie sollen ab 01.01.2023 in Kraft treten und der Entwicklung der Tariflöhne sowie der allgemeinen Kostenentwicklung Rechnung tragen. Die Stadt schlägt dem Jugendhilfeausschuss vor, die Vergütung pro Kind und Monat im Schnitt um 100 Euro anzuheben. „Die Tagespflege leistet einen wichtigen Beitrag zur Kinderbetreuung in der Landeshauptstadt. Die Stadt wird für die Anpassung 2023 zusätzliche Mittel in Höhe von rund 200.000 Euro aufwenden und im neuen Doppelhaushalt bereitstellen“, betonte Oberbürgermeister Rico Badenschier.
In die Berechnung der Tagespflegesätze fließen sowohl Kosten für den Sachaufwand als auch für die Anerkennung der Förderleistung ein. In der Sachkostenbemessung lehnt sich die Stadt an allgemeingültige Preisspiegel und an die Berechnung für die Kita-Einrichtungsträger an. Die Bemessung der Förderleistung orientiert sich an den Tariflöhnen staatlich ausgebildeter Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger, wobei in den Stundensätzen unterschiedliche Qualifikationen berücksichtigt werden. Die rund 55 Tagespflegepersonen betreuen in Schwerin ca. 218 Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren.